UniCredit Bank

UniCredit Bank Austria plant den Kauf einer Zentrale in Wien

Der Immobilienfonds PGIM Real Estate hat das Objekt 2017 für 500 Mio. Euro von der Signa erworben. Das Gebäude ist mit 322 Mio. Euro Pfandforderung belastet.

UniCredit Bank Austria plant Erwerb ihrer Zentrale in Wien

Die UniCredit Bank Austria beabsichtigt, ihre Zentrale in Wien vom Immobilienfonds PGIM Real Estate zu kaufen. PGIM hatte das Gebäude im Jahr 2017 für 500 Millionen Euro von der inzwischen insolventen Signa Development Selection, einem Teil der Signa-Gruppe unter der Leitung von René Benko, erworben. Der geplante Kauf bezieht sich auf ein Gebäude im Austria Campus, einem Bürokomplex mit einer Fläche von rund 60.000 Quadratmetern, in dem etwa 5.300 Mitarbeiter beschäftigt sind.

In einer offiziellen Stellungnahme bestätigte die Bank: „Wir können bestätigen, dass wir planen, unser Headquarter am Rothschildplatz 1 von PGIM zu erwerben – den Kauf werden wir aktiv kommunizieren, sobald der Kaufvertrag unterschrieben ist.“ Diese Entscheidung zeigt, dass die UniCredit Bank Austria ihre Strategie verfolgt, eigene Immobilien zurückzukaufen, statt sie zu mieten. Diese Entwicklung wird durch bilanzielle Vorteile unterstützt.

Finanzielle Rahmenbedingungen und strategische Überlegungen

Das Grundstück, auf dem sich das Gebäude befindet, wurde auf einem ehemaligen Frachtenbahnhofsgelände in der Nähe des Wiener Praters entwickelt. Aktuell ist das Wiener Gebäude mit einer Pfandforderung von 322 Millionen Euro belastet, die als Sicherheit für ein Darlehen dient, das im Jahr 2018 von der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba) gewährt wurde.

Die UniCredit Bank hat bereits ähnliche Rückkäufe in anderen Städten wie Genua und Vicenza durchgeführt, was auf eine klare Strategie hinweist. Diese Rückkäufe sind Teil eines größeren Plans, der auch die finanzielle Stabilität der Bank stärken soll. Im Jahr 2023 hat die UniCredit zudem ein Grundstück in Mailand erworben, auf dem eine neue Konzernzentrale entstehen soll. Dieses Milliardenprojekt ist Teil einer der größten städtebaulichen Entwicklungsinitiativen in Europa.

Die Bank Austria verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres einen leichten Gewinnrückgang. Dennoch plant die Konzernmutter UniCredit hohe Dividenden, was darauf hindeutet, dass die Bank trotz der Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt.

Die Entwicklungen rund um die UniCredit Bank Austria sind Teil eines großen Trends, bei dem Banken ihre Immobilienstrategien überdenken. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Pläne auf die Märkte auswirken werden und ob ähnliche Strategien auch von anderen Finanzinstituten verfolgt werden. Interessierte können sich auch über weitere Neuigkeiten in Wien informieren, wie zum Beispiel die Eröffnung eines neuen Mega-Stores von TK Maxx.

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