Geld abheben oder im Supermarkt bezahlen. Das war’s. Doch nun kann die Plastikkarte mehr als das. Die Sparkasse hat ihr ein Update verpasst.
Neue Funktionen der Sparkassen-Karte: Einfacher Punkten sammeln
Die Bankkarte, bekannt unter verschiedenen Namen wie EC-Karte, Girocard oder Sparkassen-Card, hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Ursprünglich diente sie lediglich dazu, Geld abzuheben oder im Supermarkt zu bezahlen. Doch nun hat die Sparkasse ihre Karte mit neuen Funktionen ausgestattet, die das Nutzererlebnis erheblich verbessern.
Erleichterung für Kunden nach 35 Jahren
Der Geldbeutel vieler Menschen ist oft mit verschiedenen Plastikkarten überfüllt, darunter Personalausweis, Führerschein und Gesundheitskarte. Zusätzlich gibt es häufig mindestens eine Bankkarte sowie weitere Kundenkarten wie Payback. Um den Alltag zu erleichtern, hat die Sparkasse nun eine nützliche Lösung präsentiert, die das Portemonnaie entlasten soll.
Etwa 50 Millionen Kunden der Sparkasse können seit Kurzem ihre Girocard mit dem Payback-System verknüpfen. Dies geschieht schnell und unkompliziert über die App oder das Online-Banking. Mit dieser Verknüpfung sammeln die Kunden beim Einkaufen automatisch Punkte, ohne eine zusätzliche Plastikkarte vorzeigen zu müssen. An der Kasse entfällt das lästige Fragen „Haben Sie Payback?“ – einfach bezahlen und die Punkte werden sofort gutgeschrieben. Dies ist ein Schritt in Richtung Minimalismus im Geldbeutel.
Erweiterung der Partner und Angebote
Anfangs war die Nutzung der Payback-Funktion auf lokale Partner beschränkt, wie etwa Bäckereien, Friseure und Cafés. Doch nun wird das Angebot ausgeweitet: Große Einzelhändler wie Edeka, Netto, Marktkauf und Trinkgut sind ebenfalls Teil der Kooperation geworden. Auch Galeria hat sich wieder angeschlossen, was die Möglichkeiten für die Kunden erheblich vergrößert.
Markus Mosa, Vorstand von Edeka, sieht in dieser neuen Zusammenarbeit einen praktischen Vorteil: „Einfach bezahlen und zeitgleich Punkte sammeln – das macht den Einkauf im Edeka-Verbund noch attraktiver.“ Die Sparkasse hat zudem angekündigt, dass dies erst der Anfang ist. In naher Zukunft sollen bundesweit etwa 12.000 Geschäfte in das System integriert werden, und auch weitere Partner wie dm und Aral könnten folgen. Für die Kunden entstehen dabei keine Kosten – es gibt kein Abo und keine versteckten Gebühren. Die Sparkasse verspricht, Mehrwert zu schaffen, ohne dass sich für die Nutzer etwas ändert.
Datenschutz und Wettbewerb
Die Sparkasse hat sich auch zu den datenschutzrechtlichen Bedenken geäußert. Das Payback-System benötigt Informationen über das Kaufverhalten, doch die Sparkasse versichert, dass nur die notwendigsten Daten geteilt werden – wie die Payback-Nummer, das Datum der Zahlung, eingelöste Coupons und die Höhe der Punkte. Weitere Zahlungsdetails oder persönliche Informationen bleiben unberührt.
Die Konkurrenz bleibt derweil skeptisch. Weder Volksbanken noch ING oder Deutsche Bank haben bisher ähnliche Kooperationen für ihre Bankkarten angeboten. Die Sparkasse hat hier einen klaren Wettbewerbsvorteil und zeigt sich innovativ, besonders für ein Institut, dessen Filialen oft traditionell wirken. Der Sparkassen-Chef ist sich jedoch bewusst, dass Kunden nicht allein wegen der Payback-Kooperation ein Konto bei der Sparkasse eröffnen werden, aber es könnte einen positiven Einfluss auf die Gesamtbewertung des Kontos haben.
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