Windows kommt mit vielen voreingestellten Funktionen, die nicht alle notwendig sind. Zwei gelten als besondere Bremsen, die Sie überprüfen sollten.
Optimierung von Windows: So verbessern Sie die Leistung Ihres Systems
Windows-Betriebssysteme bieten eine Vielzahl von Funktionen, die nicht immer notwendig sind und die Leistung des Systems beeinträchtigen können. Insbesondere bei älterer Hardware können einige dieser Funktionen als Bremsen wirken. In diesem Artikel werden wir einige der häufigsten Einstellungen und Funktionen untersuchen, die die Systemleistung verringern, und Tipps geben, wie Sie diese optimieren können.
Identifizierung von Leistungsbremsen
Microsoft hat bereits darauf hingewiesen, dass bestimmte Standardeinstellungen die Systemleistung negativ beeinflussen können. Zwei der häufigsten Ursachen sind:
- OneDrive-Synchronisierung: Nutzer mit einem Microsoft-Konto sollten sich bewusst sein, dass die automatische Synchronisierung mit OneDrive die Systemressourcen beanspruchen kann. Es wird empfohlen, diese Funktion vorübergehend zu pausieren, um zu überprüfen, ob sich die Leistung des Systems verbessert.
- Visuelle Effekte: Die grafischen Effekte von Windows sind zwar ansprechend, tragen jedoch nicht zur Funktionalität bei. In den „Leistungsoptionen“ können Nutzer die Einstellung „Für optimale Leistung anpassen“ auswählen, um die visuellen Effekte zu minimieren.
Zusätzlich zu diesen bekannten Bremsen haben findige Nutzer zwei weitere potenzielle Leistungsbremsen im Windows-System entdeckt, die im Datei-Explorer und im Startmenü zu finden sind.
Optimierung des Datei-Explorers
Eine der Funktionen, die die Leistung im Datei-Explorer beeinträchtigen kann, ist die Auto-Discovery. Diese Funktion passt die Darstellung der Ordnerinhalte an, was zu längeren Ladezeiten führen kann. Um diese Funktion zu deaktivieren, müssen Sie die Windows-Registry anpassen:
- Öffnen Sie den Registrierungseditor (Regedit).
- Navigieren Sie zu HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\Local Settings\Software\Microsoft\Windows\Shell\Bags\AllFolders\Shell.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste im rechten Bereich und wählen Sie „Neu“ und dann „Zeichenfolge“.
- Nennen Sie den neuen Wert „FolderType“.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Zeichenfolge und wählen Sie „Ändern“. Setzen Sie den Wert auf „NotSpecified“.
- Starten Sie Ihr System neu und testen Sie die Änderungen.
Durch das Deaktivieren der Auto-Discovery-Funktion kann Windows die Inhaltsprüfung unterlassen und die Dateien direkt anzeigen, was die Ladezeiten verkürzt.
Verbesserung der Windows-Suche
Die Windows-Suche im Startmenü ist eng mit Bing, der Suchmaschine von Microsoft, verbunden. Während dies nützlich sein kann, kann es auch die Leistung beeinträchtigen, insbesondere bei der Suche nach lokalen Daten. Um die Online-Verbindung zu trennen und die Suche zu beschleunigen, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie den Registrierungseditor (Regedit).
- Navigieren Sie zu HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Search.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste im rechten Bereich und wählen Sie „Neu“ und dann „DWORD-Wert“.
- Nennen Sie den neuen Wert „BingSearchEnabled“.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den neuen Wert und wählen Sie „Ändern“. Setzen Sie den Wert auf „0“.
- Starten Sie Ihr System neu und testen Sie die Änderungen.
Alternativ können Nutzer auch auf Drittanbieter-Tools zurückgreifen, die eine schnellere und ressourcenschonendere Suche ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gezielte Anpassung der Windows-Einstellungen und -Funktionen dazu beitragen kann, die Systemleistung erheblich zu verbessern. Es ist ratsam, Änderungen schrittweise vorzunehmen und die Auswirkungen auf die Systemleistung zu beobachten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

