Dettwiler

Dettwiler ist wach – Überweisung in Privatklinik / Moto3

Noah Dettwiler auf dem Weg der Besserung nach schwerem Unfall

Der Schweizer Moto3-Fahrer Noah Dettwiler, der am Sonntag während der Besichtigungsrunde in Sepang einen schweren Unfall erlitten hat, zeigt erfreuliche Fortschritte in seiner Genesung. Am Freitag konnte er die Intensivstation verlassen und wurde in eine Privatklinik in Kuala Lumpur verlegt.

Die Nachricht über Dettwilers Zustand hat im gesamten Motorsport-Zirkus für große Erleichterung gesorgt. Nach dem Unfall, bei dem er mehrere Herzstillstände und eine Gehirnerschütterung erlitt, wurde er intensiv überwacht. Um die starken Blutungen zu stoppen, wurde ihm die Milz entfernt. Zudem musste er sich mit einem offenen Beinbruch und einer schweren Lungenprellung auseinandersetzen. Ein Riss im Nacken wurde ebenfalls festgestellt, weshalb der junge Fahrer für einige Wochen eine Halskrause tragen muss.

Fortschritte in der Genesung

In den letzten 24 Stunden hat Dettwiler einen bemerkenswerten Fortschritt gemacht. Er wurde aus dem künstlichen Koma geholt und ist in der Lage, mit seinem Umfeld zu kommunizieren. Die Ärzte sind von seiner schnellen Genesung überrascht und optimistisch.

Die Familie von Dettwiler, insbesondere seine Schwester Noelle, spielt eine wichtige Rolle in dieser schwierigen Zeit. Sie fungiert als Dolmetscherin zwischen der Familie und dem medizinischen Team, was für eine bessere Kommunikation sorgt.

Die Verlegung in die Privatklinik, in der auch das zweite Unfallopfer, der Weltmeister Jose Antonio Rueda, behandelt wurde, ist ein weiterer Schritt in Richtung Genesung. Dettwiler wird sich jedoch noch einer weiteren Operation am Bein unterziehen müssen, wobei unklar ist, ob dies in Malaysia oder nach seiner Rückkehr in die Schweiz geschehen wird.

Zukunftsperspektiven für Dettwiler

Im Hintergrund gibt es bereits Pläne für die Zukunft des jungen Fahrers. Im Jahr 2026 soll Daniele Camuso als neuer Manager von Dettwiler tätig werden. Sein bisheriger Manager, David Kriech, wird sich einem neuen Rennprojekt in der Schweiz widmen.

Es wird spekuliert, dass Dettwiler seine Moto3-Karriere im Team SiC58 Squadra Corse fortsetzen könnte. Camusos Unternehmen «Metcam» ist sowohl Partner von Dettwiler als auch des Simoncelli-Teams, was die Möglichkeit einer Zusammenarbeit näher rückt.

Trotz der positiven Nachrichten bleibt die Situation angespannt. Ungewiss ist, ob Dettwiler bleibende Schäden von dem Unfall davontragen wird und wie lange seine Rehabilitation dauern wird. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um mehr über seinen Gesundheitszustand und seine sportliche Zukunft zu erfahren.

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