Österreichischer Allerheiligen-Striezel

Österreichischer Allerheiligen-Striezel: Mit Vorteig zum perfekten Glanz

Ein echter Klassiker zur Allerheiligenzeit – der österreichische Striezel. Flaumig, buttrig, leicht süß und mit diesem unverwechselbaren goldenen Glanz. Das Geheimnis: Geduld, ein Vorteig und doppelte Eischicht. Klingt aufwendig? Keine Sorge – mit ein bisschen Zeit und dem richtigen Dreh gelingt er dir garantiert.

Wie lange dauert’s – und was kommt dabei raus?

Für den perfekten Striezel brauchst du rund vier Stunden, inklusive Gehzeiten. Hefeteig mag’s gemütlich – Hektik ist hier der größte Feind. Das Rezept ergibt drei geflochtene Striezel à etwa 400 Gramm, also genau richtig fürs gleichmäßige Backen und Teilen.

Österreichischer Allerheiligen-Striezel

Zutaten für den Vorteig

  • 230 g Weizenmehl Type 700
  • 230 g Vollmilch (handwarm, ca. 30 °C)
  • 18 g frische Hefe

Alles gut verrühren, abdecken und 1–2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich Bläschen bilden.

Zutaten für den Hauptteig

  • Gereifter Vorteig
  • 350 g Weizenmehl Type 480
  • 100 g Vollei (ca. 2 Stück)
  • 40 g Eigelb (ca. 2 Stück)
  • 35 g Schlagobers
  • 50 g Zucker
  • 25 g Honig
  • 10 g Rum
  • 5 g Vanillezucker
  • 3 g abgeriebene Zitronenschale
  • 80 g weiche Butter
  • 10 g Salz
  • 1 Ei zum Bestreichen

So wird der Teig gemacht

Zuerst Vorteig mit allen Zutaten außer Butter und Salz 8 Minuten langsam kneten. Dann Butter in kleinen Stücken und Salz hinzufügen und weiterkneten, bis der Teig glatt, elastisch und leicht warm ist (ca. 25–28 °C).
Abdecken und 45 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Jetzt kommt der Flechtspaß

Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche (am besten Roggenmehl Type 500) legen, in 100-g-Stücke teilen und zu Kugeln formen. Diese 20–30 Minuten entspannen lassen – das macht den Teig geschmeidiger.

Dann jeden Teigling zu einem Strang rollen, in der Mitte leicht dicker lassen. Mit etwas Mehl bestäuben und einen Vierstrangzopf flechten. Wenn du’s noch nie gemacht hast – auf dem YouTube-Kanal von Kruste&Krume gibt’s eine super anschauliche Anleitung.

Letzte Schritte vor dem Ofen

Die geflochtenen Striezel auf Backpapier legen und mit verquirltem Ei bestreichen. Danach 30–40 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kurz bevor sie in den Ofen kommen, noch ein zweites Mal mit Ei bestreichen – das sorgt für den typischen Glanz.

Wer’s gern etwas festlicher mag, bestreut die Oberfläche nach dem zweiten Bestreichen mit Hagelzucker oder Mandelblättchen.
Backzeit: 23–27 Minuten pro Striezel.

Das Geheimnis vom goldenen Glanz

Der Trick liegt im Timing: Nach dem ersten Eistreichen kurz warten, bis die Oberfläche leicht angetrocknet ist. Erst dann folgt die zweite Schicht – sie sorgt für eine gleichmäßige, goldene Kruste.

Dekoration wie Zucker oder Mandeln gibst du sofort nach dem zweiten Bestreichen dazu, solange das Ei noch feucht ist – so bleibt alles perfekt haften.

Und voilà: ein strahlend glänzender Striezel, locker und aromatisch – genauso, wie ihn Oma gemacht hätte.

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