Handelskonflikt: Trump und Xi nähern sich an

Die USA und China haben nach den Worten von US-Präsident Donald Trump ihren Streit „beigelegt“. Auch dem chinesischen Staatschef Xi Jinping zufolge wurde ein „grundlegender Konsens“ erzielt. Die beiden hatten zuvor im südkoreanischen Busan Gespräche geführt, es war ihr erstes persönliches Treffen.

USA und China: Fortschritte im Handelsstreit zwischen Trump und Xi

Die Spannungen zwischen den USA und China scheinen sich zu entspannen, nachdem US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping kürzlich in Busan, Südkorea, zusammenkamen. Dies war ihr erstes persönliches Treffen seit sechs Jahren, und beide Seiten berichteten von einem „grundlegenden Konsens“ über verschiedene Handelsfragen.

Wichtige Handelsvereinbarungen

Nach den Gesprächen erklärte Trump, dass ein Pakt über die Lieferung von Seltenerdmetallen erzielt wurde. Diese Vereinbarung, die für ein Jahr gilt, wird jährlich neu verhandelt. China bestätigte die Aussetzung einiger Exportbeschränkungen für diese wichtigen Materialien, die für die Herstellung von Elektroautos, Windturbinen und Militärflugzeugen benötigt werden. Ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking gab an, dass die zuvor angekündigten Maßnahmen zur Ausweitung von Beschränkungen auf Technologien rund um die Seltenerdmetalle vorerst nicht umgesetzt werden.

Zusätzlich zu den Seltenerdmetallen hat Trump angekündigt, dass China beabsichtigt, „riesige Mengen“ an Sojabohnen und anderen Agrarprodukten aus den USA zu importieren. Diese Entwicklung könnte für die US-Sojafarmen von großer Bedeutung sein, die in den letzten Jahren unter den hohen Importzöllen gelitten haben, die als Reaktion auf die Handelsstreitigkeiten zwischen den beiden Ländern eingeführt wurden. Im vergangenen Jahr gingen über die Hälfte der US-Sojaexporte nach China, doch in diesem Jahr sind die Lieferungen um 50 Prozent zurückgegangen.

Trump und Xi betonten, dass trotz bestehender Meinungsverschiedenheiten eine Zusammenarbeit zwischen China und den USA notwendig sei. Xi äußerte, dass es normal sei, unterschiedliche Ansichten zu haben, und dass beide Länder als Partner und Freunde agieren sollten.

Zusammenarbeit in globalen Angelegenheiten

Ein weiteres wichtiges Thema während des Treffens war der Konflikt in der Ukraine. Trump und Xi haben sich darauf geeinigt, im Ukraine-Krieg enger zusammenzuarbeiten. Trump erklärte, dass die Ukraine ein zentrales Thema der Gespräche war und dass beide Länder gemeinsam nach Lösungen suchen wollen. Xi wird als Unterstützung in diesem Prozess betrachtet, auch wenn China in der internationalen Gemeinschaft oft als neutral wahrgenommen wird.

Die beiden Präsidenten sprachen auch über die Möglichkeit, den Krieg zu beenden, obwohl Trump anmerkte, dass das Thema Ölimporte aus Russland nicht zur Sprache kam. Die Beziehungen zwischen den USA und China sind weiterhin von Spannungen geprägt, insbesondere in Bezug auf wirtschaftliche und außenpolitische Fragen.

Trump zeigte sich optimistisch über die künftige Beziehung zu Xi und bezeichnete das Treffen als „großen Erfolg“. Er kündigte an, dass er im April nach China reisen möchte, während Xi plant, bald darauf die USA zu besuchen. Diese gegenseitigen Besuche könnten dazu beitragen, die diplomatischen Beziehungen weiter zu stärken.

Das Treffen fand im Rahmen des APEC-Gipfels statt, bei dem Trump auch Fortschritte bei einer Handelsvereinbarung mit Südkorea verkündete. Während Xi am Donnerstag in Südkorea ankam, um an diesem Gipfel teilzunehmen, wurde die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen den USA und China erneut hervorgehoben.

Insgesamt zeigt dieses Treffen, dass trotz der bestehenden Herausforderungen und Spannungen ein Dialog zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt möglich ist. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Beziehungen entwickeln und ob die vereinbarten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden.

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