Viele fragen sich jedes Jahr im Herbst, wie der Winter werden könnte. Wird es kalt und weiß oder bleibt vieles grau und mild?
Im Herbst fragen sich viele Menschen, wie der kommende Winter werden könnte. Wird er kalt und schneereich oder bleibt er mild und grau? Die nachfolgenden Informationen basieren auf langfristigen Wettermodellen und den Entwicklungen der letzten Jahre.

Prognosen für den Winter 2025/2026 in Österreich
In den vergangenen Jahrzehnten ist zu beobachten, dass sehr kalte Winter in Mitteleuropa seltener auftreten. In früheren Zeiten, insbesondere in den 1960er- und 1980er-Jahren, waren lange Frostperioden und hohe Schneemengen die Norm. Solche Wetterlagen entstehen häufig, wenn sich ein starkes Hoch über Nord-Europa bildet und kalte Luftmassen nach Mitteleuropa strömen. Heutzutage sind solche Ereignisse jedoch selten. Die Durchschnittstemperaturen sind gestiegen, was die Wahrscheinlichkeit für längere Frostzeiten verringert.
Die langfristigen Wettermodelle zeigen, dass es im tropischen Pazifik zu einer leichten Abkühlung kommen könnte. Diese Abkühlung könnte es ermöglichen, dass kalte Luft aus den nördlichen Regionen leichter nach Süden strömt, insbesondere wenn die atmosphärischen Strömungen instabil sind. Gleichzeitig deuten andere Modelle darauf hin, dass milde Luftmassen aus dem Atlantik häufig zu erwarten sind. Dies könnte zu einem wechselhaften Winter führen, mit kurzen Frostperioden, aber auch längeren milden Abschnitten.
Künstliche Intelligenz-gestützte Auswertungen von Wetterdaten legen nahe, dass in der Nord-Atlantik-Region häufig wechselnde Tiefdrucklagen auftreten werden. Dies könnte windiges und nasses Wetter zur Folge haben. In den Städten und Tieflandregionen Österreichs wäre daher nur sporadisch mit Schnee zu rechnen. In höheren Lagen, insbesondere in den Alpen, bleibt die Wahrscheinlichkeit für Schneefall jedoch höher. Hier hängt viel davon ab, wie lange die milderen Wetterphasen andauern. Kurzfristige Frostperioden können schnell zu einer guten Schneedecke führen.
Die Wahrscheinlichkeit für einen extrem kalten und schneereichen Winter ist derzeit eher gering. Man kann sagen, dass die Chancen dafür niedrig sind. Viel wahrscheinlicher ist ein Winter, der zwischen kühl und mild wechselt. Dennoch kann es kurze Phasen geben, in denen kalte Luft schnell zu uns gelangt. Diese Veränderungen können innerhalb weniger Tage auftreten. Besonders wenn sich die Luftströmungen in höheren Atmosphärenschichten ändern, kann es plötzlich kälter werden. Solche kurzen Kälteeinbrüche können auch in tieferen Lagen Schnee bringen, jedoch meist nur für kurze Zeit.
